Datscha + Garten für Naturfreunde eine Oase

Seit 1997 wohne ich in einer recht grünen Wohngegend mit einem eigenen ca. 2000 qm großen, schönen Garten, diesen versuche ich so naturnah wie möglich zu belassen. Was aber nicht bedeutet, dass Rasenmäher und tropische Ziergehölze tabu sind.

 

Durch Bereitstellung verschiedener Nisthilfen habe ich mit den Jahren auch zahllose verschiedene Vogelarten anlocken können. Für Liebhaber von englischen Rasen, sieht meiner sicherlich verwildert aus, ist aber ein giftfreier Lebensraum für eine Vielzahl an Blumen, Kräutern und nektarspendenden Pflanzen, in dem sich verschiedene Insekten wie Wildbienen, Käfer, Würmer, Ameisen sowie andere Arten heimisch fühlen und  auch ansiedeln.         

 

In einen kleinen Tümpel sind Frösche und Kröten zu Hause, ab und zu auch ein Molch, sowie Libellen und zahlreiche andere Arten. Natürlich zu meiner Freude kommen auch Eichhörnchen und Igel mich hin und wieder besuchen. Für die Eichhörnchen habe ich eine spezielle Futterstelle zur Selbstbedienung eingerichtet und für den Igel ein Haus gebaut, beide sind witterungsgeschützt und waren rasch angenommen.

 

Dass ein naturnaher Garten auch Arbeit macht, vielleicht mehr als ein Garten, in dem einmal in der Woche das Gras gemäht wird und alles ordentlich und kontrolliert wächst versteht sich von selbst. Ich erfreue mich täglich an meinen Garten und gehe häufig darin auf Entdeckungsreise. Jedes Jahr, jede Saison sieht er anders aus, es ist einfach ein gutes Gefühl, der Natur etwas zurückzugeben.

Anfangs sah ich meinen Garten als eine „Oase für Naturfreunde“, musste jedoch mit der Zeit feststellen, dass die schönen „Exoten“ eigentlich hier nichts zu suchen hatten, denn diese liefern den Insekten wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge u.a. keine Nahrung. Damit diese nicht verhungern, ist es notwendig das wir unsere heimische Flora und Fauna schützen und unsere liebgewordene Gartenfreunde (gleich welcher Art) Niest Hilfen und Futter anbieten.  

 

Denn knapp die Hälfte aller Insekten ist bedroht, extrem selten oder bereits ausgestorben. Besonders besorgniserregend ist die negative Entwicklung bei den Wildbienenarten. Auch bei den Vögeln hat sich die Lage verschlechtert. Beim Rebhuhn gebe es sogar einen Rückgang von 90 Prozent. 

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