Damals war die Welt noch in Ordnung.
Der Storch saß beim Nachbarn auf dem Scheunendach, die Schwalben flogen abenteuerliche Manöver, über den Feldern sangen die Feldlerchen, und Kiebitze, die gab es auch.
Und heute? Ich kneife die Augen zusammen. „Heute?“, fragt ich, beinahe klingt es verächtlich. „Der Hänfling ist kaum noch da. Die Lerche, früher ein Allerweltsvogel, ist heute eine Besonderheit. Die Grauammer ist im Westen ganz verschwunden. Und der Kiebitz? Der wurde nach unten regelrecht durchgereicht. Stand erst auf der Vorwarnliste, dann stufte man ihn als gefährdet ein, dann als stark gefährdet, und bald wird es heißen, er sei vom Aussterben bedroht.
Wir sind mitten im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier“, „wir wissen nicht, wie es ausgeht. Es ist apokalyptisch.“